KONTEXT
Im Eurodistrikt PAMINA müssen zahlreiche Herausforderungen gemeistert werden, um den Zugang zu einem grenzüberschreitenden, gemeindenahen Versorgungsangebot im Gesundheitswesen aufrechtzuerhalten, wie es das regionale Gesundheitsprojekt Grand Est 2018-2028 empfiehlt, das auf französischer Seite von der Regionalen Gesundheitsagentur Grand Est und grenzüberschreitend von TRISAN durchgeführt wird.

Die Alterung der Bevölkerung stellt eine erste Herausforderung dar, da etwa 20 % der Einwohner 65 Jahre oder älter sind, eine Zahl, die bis 2035 auf 30 % ansteigen könnte, während die Geburtenrate auf beiden Seiten der Grenze weiter sinkt. Gleichzeitig sieht sich das Gebiet mit einem demografischen Wandel bei den Gesundheitsfachkräften konfrontiert (Rückgang der Zahl der regelmäßig praktizierenden Ärzte, zunehmende Feminisierung des Berufsstands).
 
Schließlich zeichnet sich das PAMINA-Gebiet durch bedeutende grenzüberschreitende Dynamiken aus, insbesondere durch die Präsenz von etwa 16.000 Grenzgängern, die doppelt bei der französischen und der deutschen Krankenversicherung versichert sind, und ganz allgemein durch einen weit verbreiteten Wunsch nach Mobilität, um gesundheitliche Nahversorgung zu erhalten, selbst wenn dies bedeutet, die Grenze zu überqueren, um sich behandeln zu lassen (Quelle: Bevölkerungsumfrage 2021 „Offre de soins PAMINA” Interreg V).

In Fortführung des Interreg-V-Projekts „Offre de soins PAMINA Gesundheitsversorgung” zielt das Projekt „Territoire de Santé PAMINA Gesundheitsregion” darauf ab, konkrete Maßnahmen zur Bewältigung der oben genannten Herausforderungen umzusetzen.
 
KONTAKT FÜR MEHR INFORMATIONEN:

Aurélie BOITEL 
Referentin für Gesundheit
Per mail kontaktieren

ZIELE

Die Ziele des Interreg VI Oberrhein-Projekts „Territoire de santé PAMINA Gesundheitsregion“ sind folgende:

1. STATIONÄRE ZUSAMMENARBEIT

  • Ausbau des krankenhausübergreifenden grenzüberschreitenden Versorgungsangebots, indem dieses Angebot im PAMINA-Raum durch spezifische Vereinbarungen zwischen den Akteuren des Gesundheitswesens weiterentwickelt wird. Außerdem soll die Zusammenarbeit im Netzwerk zwischen öffentlichen Kliniken auf beiden Seiten der Grenze gestärkt werden, um das gegenseitige Verständnis zu verbessern und die Zusammenarbeit in den Schlüsselbereichen des Gesundheitswesens zu operationalisieren.
     
  • Diese Dynamik durch die Einrichtung eines Netzwerks für den Austausch zwischen Kliniken nachhaltig gestalten, um künftige Gesundheitskrisen vorwegzunehmen.
2. ZUSAMMENARBEIT IM BEREICH DER PRÄVENTION/GESUNDHEITSFÖRDERUN
  • Stärkung der Zusammenarbeit bei der Prävention und Gesundheitsförderung durch eine bessere grenzüberschreitende Koordinierung, einen intensiveren Austausch über « best practices » und eine stärkere Sensibilisierung der lokalen Akteure beider Länder.

Der Austausch und letztlich die Sensibilisierung zwischen Multiplikatoren werden insbesondere für gefährdete Zielgruppen (z. B. Kinder/Senioren) und für Probleme stattfinden, die das grenzüberschreitende Gebiet im Rahmen der Strategie der WHO (Weltgesundheitsorganisation) zur Gesundheitsförderung in allen Politikbereichen konkret betreffen, beispielsweise, um so lange wie möglich gesund zu altern und chronischen und/oder schweren Erkrankungen vorzubeugen sowie im Rahmen der grenzüberschreitenden Förderung der Umweltgesundheit, beispielsweise um gemeinsam die gesundheitlichen Folgen des Temperaturanstiegs zu antizipieren.

 


VERANSTALTUNGEN

PARTNER


 


DOKUMENTATION
Hier klicken  für das zweisprachige Informationsblatt zum Projekt Territoire de santé PAMINA Gesundheitsregion.
   
Hier klicken  für die PowerPoint-Präsentation des Projekts.
   
Hier klicken  für die Interreg Oberrhein-Webseite des Projekts.