Ein Abgeordneter und ein Minister im Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern beim Eurodistrikt

Ein Abgeordneter und ein Minister im Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern beim Eurodistrikt

03 August 2017
Ein Bundestagsabgeordneter und der Staatsminister für Europa aus Berlin gaben sich die Ehre beim Eurodistrict PAMINA und diskutierten mit einer kundigen Bürgerschaft über das Leben im Grenzraum.

Am 3. August 2017 konnte der Eurodistrict in seinen Räumlichkeiten in Lauterbourg den südpfälzischen Bundestagsabgeordneten Thomas Hitschler und, auf dessen Einladung, Michael Roth, seines Zeichens Abgeordneter, deutscher Staatsminister für Europa und Beauftragter für die deutsch-französische Zusammenarbeit zu einem Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern aus dem Eurodistrikt begrüßen.
 
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so lautete das Thema dieser öffentlichen Abendveranstaltung, die , wie MdB Hitschler in seinem einleitenden Grußwort feststellte, selbst ein Beispiel dafür war, wie Zusammenarbeit über Grenzen aussehen kann. 
 
Rémi Bertrand, Präsident des Eurodistrict PAMINA und Gastgeber dieser Veranstaltung, zu der er zu seiner Freude auch Philippe Voiry, diplomatischer Berater des Präftekten der Région Grand Est, und Werner Schreiner, Beauftragter der Ministerpräsidentin für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit des Landes Rheinland-Pfalz, begrüßen konnte,  gab in seiner Einführung einen Überblick über aktuelle Herausforderungen und Projekte der  grenzüberschreitenden Kooperation und und unterstrich die wichtige Aufgabe der INFOBEST PAMINA, die allein im Vorjahr 2016 über 3.000 Anfragen insbesondere von Bürgerinnen und Bürgern zu verzeichnen hatte.
 
Der Grenzraum als Versuchslabor für das künftige zusammenleben in europa

Europa-Staatsminister Roth plädierte in seiner Ansprache für gemeinsame Modellregionen in Europa: "Der Grenzraum zwischen Deutschland und Frankreich ist ein Versuchslabor für das künftige Zusammenleben in Europa. Es ist großartig, wie hier grenzüberschreitende Zusammenarbeit Tag für Tag ganz praktisch gelebt wird". Er bestärkte die Anwesenden, in ihrer mühevollen und langwierigen Arbeit fortzufahren; sie sei heute  wichtiger denn je.
 
Erleichterter Zugang zu Experimentierrechten

in der anschließenden lebhaften Diskussion mit mehr als 70 Teilnehmenden ging es vor allem um die Förderung der Zweisprachigkeit, Sprachförderung, die grenzüberschreitende Ausbildungsmöglichkeiten, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs über die Grenze und die Zusammenarbeit bei den Notfallsystemen. Patrice Harster, Direktor des Eurodistrict, nutzte die Anwesenheit der politischen Vertreter, um für die Grenzräume mehr Experimentierrechte zu fordern. Dieser Vorschlag wie auch die anderen wurden von MdB Hitschler mit der Zusage aufgenommen, sich vor Ort und in Berlin für die Pflege und den Ausbau der deutsch-französischen Freundschaft und insbesondere der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit einzusetzen.



 
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